Am vergangenen Sonntag wurde nach fast 40 jähriger Vereinszugehörigkeit unser Ehrenmitglied und Tennisfreund Heinz Dreck für seine langjährige Ehrenamtstätigkeit zum Ehrenvorsitzenden des Tennisclub Spich durch den 1. Vorsitzenden Ralf Neitzel ernannt.

Gleichfalls erhielt Heinz Dreck die Ehrennadel in Silber des Tennisverband Mittelrhein, übergeben durch den Tennis-Bezirksvorsitzenden Rechtsrheinisch Uwe Maaß. Auch der Spicher Ortsringvorsitzende Hans-Willi Wolff überbrachte beste Wünsche.

Heinz Dreck, geboren als ne kölsche Jung, musste seine ursprüngliche Heimat auf der Schildergasse in den letzten Kriegsjahren zunächst einmal verlassen. Nach seiner Zeit in Jena hatte der Rhein wohl doch eine magische Anziehungskraft auf die Familie und so kam man zurück nach Köln.

Dort nahmen sie wieder die ersten Aktivitäten der Hut- und Putzmacher auf. 1961 kam dann der Umzug von Köln nach Spich an die Pohlstatt, wo die Aktivitäten der Hutmacher extrem erfolgreich fortgeführt wurden.

Man fand dann mehr Zeit für Freizeitaktivitäten und so war es Heinz Schwester Gisela, die neben einigen anderen Damen und Herren eine erste Vor-Gründungsversammlung am 19.10.1973 abhielten. Offensichtlich hatte die Gründungsversammlung so viel Eindruck bei Heinz hinterlassen, dass es bereits wenige Tage später Mitglied des Tennisclub Spich 1973 e.V. wurde.

Fortan begleitete Heinz den Verein mit Rat und Tat. Im Rahmen seiner nun fast 40-jährigen Mitgliedschaft, die er ja nächstes Jahr feiern wird, hatte Heinz neben seiner normalen Mitgliedschaft einige Ehrenämter ausgeübt. Sportwart, 2. Vorsitzender, diverse Beisitzer Aktivitäten, 1. Vorsitzender (10 Jahre insgesamt) und Mitglied des Ältestenrat. Bereits 1978 kamen erste Freundschaften zu einem Club in Italien auf, 1981 wurde eine heute noch existierende Segelrunde gegründet, zu der man am Tresen einige Klabautermann Geschichten erfahren kann. Einige Jahre später gegründete man die „Dienstags-Tennis-Runde“. Viele schöne Karnevalsumzüge nebst Wagen und Fußtruppen wurden organisiert. Aber auch die Zeit mit dem befreundeten belgischen Tennisclub „BSD“ im Camp Spich war besonders.

So nahm die Geschichte aber vor allem die Zeit ihren Lauf. Es wurden aus den alten Beton-Hartplätzen neue Sandplätze. Heinz fand zwischendurch immer wieder Zeit, um einmal nach dem Rechten zu sehen. Das tut er dankenswerter Weise auch heute noch gerne! Doch die Zeit bleibt nicht stehen und Heinz ist jetzt „Ruheständler und Opa“. Damit verbunden allerdings begannen schleichend auch die Leiden. Die Hand, die Hand-Gelenke und die Augen machten Heinz das Tennisspielen immer schwerer, was das Spielen für Heinz nicht mehr möglich macht. Aber „Et es, wie et es“, Heinz ist in der Regel immer noch Gast der Dienstagsrunde, gerne auf der Anlage und mit seiner lieben Frau Margret auch ein großer „finanzieller Gönner“ des Vereins. Heinz nimmt die Situation wie ein Kölner es eben tut - „Et kütt wie et kütt“ und er beobachtet mit sehr viel Freude seine Tennis-spielenden Enkelkinder.

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